Istanbul, 21. Oktober 2023
Die hl. Katharina Labouré hatte von jung auf ein inniges Verhältnis zur Gottesmutter. Durch die Wunderbare Medaille wurde sie zur Verkünderin des Geheimnisses der Unbefleckten Empfängnis Mariens. Darüber hinaus war ihr das Rosenkranzgebet besonders wichtig. Kurz vor ihrem Tod sagt sie ihrer Mitschwester, die für die Ausbildung der jungen Schwestern verantwortlich ist: Lassen Sie viel beten; der liebe Gott möge den Oberen eingeben, Maria, die Unbefleckte zu ehren. Das ist der Schatz der Gemeinschaft. Man möge gut den Rosenkranz beten. Die Berufungen werden zahlreich sein ... wenn man davon guten Gebrauch macht.
Nach dem Zeugnis der Mitschwestern war das Rosenkranzgebet von Sr. Katharina ein einziges Strahlen. Schwester Dufès etwa sagt: Wenn wir gemeinsam den Rosenkranz beteten, waren wir immer ganz betroffen von dem würdevollen und andächtigen Ton, mit dem sie die Worte aussprach. Ich betete den Rosenkranz fast jeden Tag mit ihr, sagt Schwester Maurel. Es war etwas in ihren Augen, so als ob sie die Heilige Jungfrau gesehen hätte. Sie sprach die Worte sehr bedächtig, ohne jede Übertreibung. Es war die einfache und wahre Frömmigkeit, die an das denkt, was sie sagt.
Einmal wartete eine Schwester im Sprechzimmer und begann dabei ihren Rosenkranz zu beten. Zugleich machte sie im Zimmer die Runde, blieb vor jedem Bild an der Wand stehen und betrachtete es genau. Schwester Katharina, die nebenan an der Pforte Dienst hatte, wurde darauf aufmerksam und gab der Schwester einen Verweis, der ihr, wie sie selbst sagte, sehr heilsam war.
Anfang Oktober 1969 hat der hl. Papst Paul VI. eine Apostolische Ermahnung über das Rosenkranzgebet veröffentlicht. Er erinnert darin auch, dass vor 400 Jahren (1569) sein Vorgänger, der hl. Pius V. die endgültige Form des Rosenkranzes bestimmt hat. Das möge allen eine größere Zuversicht geben für folgende Aufgabe, sie scheint wie für Tage, die wir jetzt erleben formuliert zu sein: Das Anliegen, das Wir in diesem Jahr allen Unseren Kindern vorschlagen möchten, da es Uns dringender und ernster denn je erscheint, ist das des Friedens unter den Menschen und unter den Völkern. Trotz einiger Fortschritte und berechtigter Hoffnungen dauern die tödlichen Konflikte weiter an, neue "Krisenherde" entstehen, und selbst Christen, die sich auf dasselbe Evangelium der Liebe berufen, bekämpfen sich gegenseitig. Innerhalb der Kirche selbst kommt es zu Missverständnissen zwischen Brüdern, die sich gegenseitig anklagen und verurteilen. Deshalb ist es dringender denn je, für den Frieden zu arbeiten und zu beten.
Das Gebet ist eine Kraft für jeden Einzelnen – schreibt Paul VI, für junge und alte, kranke und solche, die tagaus tagein schwer arbeiten. Das Gebet bringt in allen Bereichen viele Früchte, besonders aber für die Erlangung des Friedens ist es unerlässlich. Gott will uns den Frieden schenken und durch Christus, in dem uns alle Gnade zuteilwird (vgl. Röm 8,32), können wir uns darauf vorbereiten, das Geschenk des Friedens anzunehmen. Darüber hinaus verweist uns der Papst mit folgenden Worten auch auf die Botschaft der Wunderbaren Medaille: Und wie sollten wir auf unserem Weg nicht Unterstützung bei der unvergleich-lichen Fürsprache Marias, seiner Mutter, suchen, von der uns das Evangelium offenbart, dass sie "Gnade vor Gott fand"? (Lk. 1,30).
Die gegenwärtige Lage in der Welt und in der Kirche bereitet uns große Sorgen. Aber unser gekreuzigter und auferstandener Herr Jesus Christus spricht zu unserem Herzen: In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt. (Joh 16, 33)
Jesus will, dass jeder und jede soviel er/sie kann und wie er/sie am besten kann“ (9) für die Gerechtigkeit und den Frieden auf der Welt arbeitet und in diesem Anliegen betet. Natürlich ist jedes Gebet, das aus dem Herzen kommt, willkommen, es gibt aber auch einen schönen Rosenkranz für den Frieden. Für alle, die ihn noch nicht kennen, gebe ich ihn hier gerne weiter. Seine Geheimnisse lauten:
• Jesus, bei dessen Geburt Engel den Frieden verkündeten
• Jesus, der unsere Schritte auf den Weg des Friedens lenkt
• Jesus, der die Friedensstifter selig gepriesen hat
• Jesus, der seine Jünger gesandt hat, den Frieden zu bringen
• Jesus, der uns seinen Frieden hinterlassen hat
Als Gebet zwischen einzelnen Geheimnissen könne wir auch das Gebet auf der Medaille einfügen: O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu dir unsere Zuflucht nehmen.
Mit einem herzlichen Vergelt´s Gott für Ihr/Dein Gebet und Ihren/Deinen Einsatz im Sinne unserer Vereinigung grüßt und segnet Sie/Dich
Alexander Jernej CM
P.S.: Unsere Homepage ist aktualisiert worden: https://www.medaillenverein.at/