Vortrag 2013
Die WM – eine perfekte Begleitung im Alltag
Jeder Mensch braucht Begleiter auf seinem Lebensweg. Das ist Teil des Schöpfungsplanes Gottes mit dem Menschen. Wir sind zur Gemeinschaft in unterschiedlichen Formen. Unsere Lebenswege kennen unterschiedliche Wegstrecken: dunkle, helle, schwere, allzuschwere, und beschwinglich-heitere. Der größte Schatz in unserem Leben ist ein guter Begleiter, ein Mensch oder verschiedene Menschen, mit denen wir alles teilen, denen wir alles mitteilen können.
Der ewige Sohn Gottes wird Mensch in einer Familie (Bild), einer Sippe, einer Religion, die auch verschiedene Gemeinschaften kennt. Maria und Josef sind seine ersten Begleiter. Sein wahrer Begleiter, hinter aller menschlichen Begleitung ist sein himmlischer Vater mit dem Heiligen Geist. Die Mutter Jesu ist wie kein anderer Mensch in das dreifaltige Leben Gottes eingebunden, als Tochter des Vaters, Mutter des Sohnes und Braut des Hl. Geistes. Jesus, der Herr gibt uns Maria in seiner Todesstunde zur Mutter, zur mütterlichen Begeiterin.
Im Jahre 1830 zeigt sie sich als solche der jungen Sr. K.L auf außerordentliche Weise (Bild 2). Mit dem Geschenk ihrer Wunderbaren Medaille verweist sie uns auf Gott, den Dreifaltigen Gott, (Bild 3) unseren eigentlichen Begleiter und sie bietet uns ihre Fürsprache und mütterliche Hilfe auf unseren alltäglichen Wegen an. Es sind die Wege, die wir im Glauben, mehr oder weniger bereits mit Gott verbunden hin zur ewigen Gemeinschaft mit Ihm, zu der wir berufen sind un die die Würde jeses Menschen ausmacht, gehen. Die Tür des Glaubens, die uns zur Gemeinschaft mit Gott führt, steht uns immer offen. Maria mit ihrer WM hilft uns gerade im Alltag, in den verschiedenen Situationen hier einzutreten.
(Bild 4) Ist Marienverehrung eine Gottesbeziehung „über Umwege“. Wird eine allzu männlich geprägte Gottesvorstellung ergänzt durch eine weibliche Figur? Ist die innige Beziehung zur „Mutter Maria“ nur eine Hilfe für die, die sich zu schwach, zu gering fühlen, um sich dierekt an Gott zu wenden? (so fragt Raphaela Pallin in einem Artikel im Miteinander 10-11/2013, S 10) und sie antwortet: Maria steht im Credo – Pontius Pilatus auch, aber sein Name will eig. nur Ort und Zeit des Todes Jesu angeben. Maria kommt in unserem Glaubensbekenntnis vor, also ist die gläubige Beziehung zu ihr nicht beliebig, sondern „Pflicht“. Pflicht der Liebe, weil sie Gott wichtig war und ist (ähnliches könnten wir etwa auch über die Engelverehrung sagen). Wenn Marienverehrung für jeden Christen eine Herzenspflicht ist, heißt das natürlich nicht, dass jeder im Glauben Privatoffenbarungen annehmen muss. Daher brauchen wir hier besonderes Feingefühl, spirituelle Aufmerksamkeit, wenn wir diesen Glauben anderen anbieten.
(Bild 5) Mit dem Geschenk der WM kommt uns M mütterlich entgegen und bietet uns an, uns auf unserem Weg mit Gott im Alltag zu begleiten.
Schauen wir zunächst auf den Alltag K. L., der Botin der Medaille (Bild 6)
Laurentin: Am Ende des Seminarjahres hat Herr Aladel Katharina in einem Haus in Paris, in der Nähe haben wollen, um besser über diese junge Schwester wachen zu können, die in ihrem Alltagsleben so normal, in ihren Visionen aber so beunruhigend war. Und weiter: Es wäre ein schwerer Irrtum, sich nur an die außerordentlichen Charismen Katharinas zu halten: Erscheinungen, Vorhersagen, unmittelbare Erkenntnisse oder Seelenschau. Die finden sich in ihrem Leben eher sparsam und sporadisch. Die Charismen sind unverdiente Gaben, bestimmt für die Erbauung der Kirche. Und das Außergewöhnliche ist nicht der erstrangige Faktor für die Erbauung.
Die Kirche wird vor allem von geringen, alltäglichen Diensten aufgebaut, wie sie die Liebe eingibt, besonders die Liebe zu den Armen. Diese Akte sind, mehr als es den Anschein hat, Charismen, also unverdiente Gaben des Heiligen Geistes im Dienste der Kirche. (Bild 7)
So hat Katharina vor allem die Charismen des Alltags gelebt. Der Armendienst, das war für sie das Wichtigste. Sie lebte in großer Verantwortung für die Zeit und für das Geld, über das sie verfügte. Sie nahm für sich die undankbarsten und mühevollsten Aufgaben an, die schwierigsten und verachtetsten Leute. Eines ihrer Charismen war, jenen den Vorzug zu geben, die es materiell und geistlich am meisten brauchten, den Bettlern, den Leidenden, von denen man sich abwendet und die man loshaben will: die Verlassensten. Keiner Kategorie von Armen, die sie kannte, ist sie fremd gegenüber gestanden. Soweit Rene Laurentin.
Unser Alltag, wie immer er sich zusammensetzt, wird auch von Gott begleitet. Auch wir erhalten dafür Charismen und Gnaden, um die wir auch bitten sollen. Maria hilft uns, dies besser zu verstehen und anzunehmen:
Sie lehrt uns mit ihrer Med ein Gebet, das wir tägl. beten. Ein Stossgebet, das uns an das altehrwürdige „Unter deinen Schutz und Schirm“ erinnert oder an den 2. Teil des „Gegrüßet seist Du Maria“: Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder.... Wir fliehen unter den geistigen Schutzmantel Marias, wir nehmen zu ihr unsere Zuflucht, zu ihrer Fürbitte in den Bedrängnissen des Alltags. Es ist nicht leicht sich im Gebet wirksam zu Gott zu erheben, von sich, von dem, was mich gerade fordert oder belastet los zu kommen. Vieles zieht oder drückt mich nieder, will es tun, nicht zuletzt die eigene Schwäche. Ein Stossgebet hat den Vorteil mich in jeder Situation, in einem Augenblick mit dem Himmel zu verbinden und von dort her Licht und Kraft in meine Situation zu bringen. Das Gebet auf der Med verbindet den Lobpreis Marias für ihre einmalige Begnadung von Anfang an mit ihrer Anrufung und einer allgemeinen Bitte. Sehr leicht können wir hier unsere persönlichen und auch spontanen Bitten des Alltags einbringen.
Die Med kann und soll ich mit allen Sinnen wahrnehmen. Wir haben kein eigenes Sinnesorgan für die Welt Gottes und Gott selber. Wir brauchen Worte, Bilder, etwas zum Angreifen. Im Gottesdienst kommt das riechen (Blumen, Weihrauch) und schmecken (Brot und Wein) dazu. Die Med spricht 3 von 5 Sinnen an. Da sind ihre Symbole, die zur Betrachtung einladen, die wir jemand erklären können, da ist ein Gebet, das man täglich beten soll und wenn wir die Med umhängen oder jemand schenken, dann nehmen wir sie in die Hand. Ich greife manchmal zum Hals, um sicher zu gehen, ob ich sie wohl um habe.
Spruch: Halte Ordnung und sie wird dich tragen. Ich möchte sage: Trage die Med und sie wird dich tragen. Im letzten sind wir von Gott getragen, sollen wir uns von ihm, von seiner Barm Liebe tragen lassen. In der Ostkirche gibt es einen Vergleich zur Gottesliebe aus dem Tierreich. Wer meint er könne sich an die Gottesliebe anklammern, wie es das kleine Affenjunge bei seiner Mutter tut, der wird erfahren, dass er herunterfällt. Wer sich hingegen, wie ein Katzen- oder Tigerjunges von der Mutter im Maul tragen lässt (was ziemlich gefährlich aussieht, besonders die Tigerin mit dem Jungen schnell dahinläuft), der erfährt, dass er ganz sicher unterwegs ist. Mit der Med und ihrer Botschaft will Maria, unsere himmlische Mutter uns helfen, uns vom Dreifaltigen Gott selbst begleiten und wenn nötig tragen zu lassen.
Die Med und Gott-Vater (Bild)
Mit Maria, mit ihrer UE, beginnt Gott die Neue Schöpfung im Sinne der Erlösung. Maria, ist das 1. Geschöpf der Neuen Welt. Sie steht auf der Vorderseite der Med auf einer angedeuteten Weltkugel, eine Schlange unter ihren Füßen: ein Hinweis auf das Protoevangelium: Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, / zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. / Er trifft dich am Kopf / und du triffst ihn an der Ferse.
Der Nachwuchs der Frau meint im hebr. Original alle Menschen. Er steht im Plural. Maria selbst gehört dazu. Sie wird aber davor bewahrt, an der Ferse getroffen zu werden.
Gott verurteilt in dieser Rede die Schlange und sagt, dass der Mensch, der das Opfer der Schlange ist, sie zerdrückt. Und dass gerade jene Ferse, die der schutzloseste Teil des Menschen gegenüber der Schlange ist – also meine Schwachstelle - genau jene Ferse wird die Schlange besiegen.
Die Ferse des Menschen, wo er am verletzlichsten ist, - denke ich - ist die Liebe. Von Gott aus Liebe und für die Liebe geschaffen und mit einem freien Willen ausgestattet, weil die Liebe ein freies „Ja“ verlangt, wird er gerade hier verwundet, hier leidet er oft großen Mangel, und er kann buchstäblich an gebrochenem Herzen sterben. Der erste Mensch hat sich verführen lassen, er hat an die große Liebe des Schöpfers zu ihm nicht mehr geglaubt, er hat nicht mehr verstanden, das es gut für ihn ist, die verbotene Frucht nicht zu essen, dass dies ein Gebot der Liebe Gottes ist. „Gottes Gebot ist nicht gut für dich“, wird dem Menschen vom Verführer eingeredet, Freiheit ist etwas anderes. Tatsächlich werden die Menschen Slaven der Sünde.
Auch nach dem Sündenfall hält Gott an seiner Liebe zum Menschen fest. Er tut alles in seiner Macht und Weisheit, um ihn zum Heil zu führen. Freilich verstehen ihn die Menschen oft nur unvollkommen und erst Jesus wird uns die Liebe des Vaters gänzlich offenbaren. (Bild) Die Kirche as der fortlebende Christus setzt diese Verkündigun fort. Maria, unsere Mutter und Königin, die für uns erwählte Tochter des Vaters kommt den bedrängten, verletzten Kindern Adams mit dem Geschenk der Med zu Hilfe. (Bild) Sie zeigt sich Katharina als die mächtige Jungfrau, die von Ihm als Königin des Weltalls eingesetzt, die Welt und jeden Menschen und jedes bedrängte Volk Gott im Gebet darbringt. Maria ist in ihrem mütterlichen Fürbittgebet ganz durchlässig für die Strahlen der Liebe, für alle Gnaden, die Gott uns schenkt. Es geht für uns im Alltag natürlich um die Gnaden, die wir brauchen, aber noch mehr muss es uns um den Spender der Gnaden gehen.
Mit Maria sollen wir die Größe des Herrn preisen, wie es die Kirche täglich beim Abengebet tut. Auch die liturgischen Gebete richten sich an Gott den Vater, an die Quelle allen Lebens. Beten wir diese Gebete bewußt mit dem Herzen mit. Denken wir tiefer über das Heilswerk nach, daß der ewige Gott durch seinen Sohn im Heiligen Geist an uns getan hat. Er, der Vater, ist es, der in der Kirche an uns handelt. Am Ende der Schöpfung wird Christus dem Vater alles zu Füßen legen, und Gott wird alles in allem sein, wie Paulus schreibt.
4. Jesus, der ewige Sohn des ewigen Vaters, ist deshalb Mensch geworden, damit wir die Sohnschaft erlangen, damit wir Kinder Gottes werden. Er sagt zu seinem Vater "Abba, lieber Vater, Papa!" und das in der Stunde seiner Todesangst. Bedenken wir also, daß wir nie in den Abgrund des Nichts fallen können, weil Jesus uns geschenkt hat, Kinder Gottes zu sein. (vgl. Vortrag im Internet zum Jahr des Vaters von P. Karl Wallner Ocist)
Nun zurück zur Darstellung Marias auf der Vorderseite der Med.: (Bild)
Ihr Nachwuchs, d.h ihr Sohn Jesus Christus wird das Böse, den Bösen besiegen. Sie selbst hat in ihrer UE von Anfang an ganz Anteil an diesem Sieg. In der Griech. Üss des AT (Septuaginta) ist von der Frau und ihrem Nachwuchs (Ez) die Rede, sodaß hier viel deutlicher auf Maria und Jesus hingewiesen wird und diese Auslegung ermöglicht.
Das Vat II hat verkündet, dass sich das Geheimnis des Menschen nur im Geheimnis des fleischgewordenen Wortes wahrhaft aufklärt wird. Das gilt auch für Maria. Die Rückseite der Med drückt dies mit Symbolen aus. (Bild) Das M von einem kleinen Kreuz überrragt erinnert an die Mutter Maria, die unter dem Kreuz steht und mitleidet, die Anteil nimmt an der Erlösung, zur „Mutter des Erlösers“ wird, die Jesus uns in seiner Todesstunde zur Mutter im Bereich der Gnade gibt.
Die beiden Herzen Jesu und Mariä, das eine dornengekrönt, das andere von einem Schwert durchbohrt und von beiden schlagen Flammen in die Höhe, sprechen für sich: 2 Herzen, die in Liebe und im Leiden für uns verbunden sind. Maria nimmt Anteil am Erlöserleiden ihres Sohnes, ihr Herz, bzw. ihre Seele wird von einem Schwert durchbohrt, als sie sieht wie der Soldat die Seite ihres Sohnes mit einem Speer öffnet. Durch sein Leiden, seinen Tod und seine Auferstehung besiegt Jesus Sünde und Tod, alle Macht des Bösen und geht ein in seine Herrlichkeit. Maria darf ihm in ihrer Himmelfahrt als erste darin in vollkommener Weise folgen, d.h. sie ist jetzt jedem persönlich vom Himmel her im Kampf gegen das Böse und den Bösen nahe. Ihre Med verbunden mit vertrauensvollem Gebet ist ein wirksames Mittel im Kampf gegen die Anfechtungen und Machenschaften des Bösen, der wie die Heiligen sagen, zwar mächtig bellen, aber ohne unsere Zustimmung uns nicht beißen kann.
Die Med wird im Kampf für den Lebenschutz eingesetzt, an einem Ort in Österreich hat man sich vertrauend auf die Med wirksam gegen eine unverhältnismässige Vergrößerung eines
Bordells gewehrt. Und vieles andere geschieht hier oft im Verborgenen.
Maria ist von Anfang an mit ihrem Sohn, der der ewige Sohn Gottes ist, nicht nur als Mutter verbunden, sondern sie nimmt auch mit ihrem Fiat bewußt am Erlösungswerk teil. Mit meiner Unvollkommenheit immer neu zur Quelle der erbarmenden Liebe, zu Jesus gehen, diese Unvollkommenheiten, die mein Alltag offenbar macht, zum Ausgangspunkt nehmen, um mit Vertrauen und Ausdauer um eine entsprechende Gnade zu bitten, dazu leitet uns M und die Botschaft der Med an. Wer hätte hier nicht einen guten Begleiter im Leben nötig?
Schließlich verweist uns die Med auf den HEILIGEN GEIST.
Die Erscheinung vom 27. Nov. 1830 war ein dyamisches Geschehen. Katharina hört während der gemeinsamen Meditation ein Rauschen, sieht Maria, spricht mit ihr, eine Schrift erscheint, ein ovaler Rahmen, der sich dreht und die Rückseite einer Med wird sichtbar.
Zuerst hält Maria eine kleine Kugel in Händen, die sie erklärt, dann steht sie auf einer Halbkugel, die Hände auf diese herab ausgestreckt; dann sind da noch die Strahlen die von ihren Händen ausgehen, nicht von allen Fingern ....
Nach diesem Geschehen, mit all den Worten die Katharina Herrn Aladel berichtet, lässt dieser von einem Kunstschmied eine Med prägen. Wir können annehmen, dass in diesem Prozess der Hl. Geist gewirkt hat, dass er es war, der geholfen hat alle Hürden zu überwinden, auf die eine solche Botschaft in unserer Welt und auch in der Kirche nun einmal trifft.
Auf der Rückseite der Med sehe ich somit einen Hinweis auf die Geburtstunde der Kirche im Hl. Geist: M inmitten der 12 Sterne, M mit den Aposteln und Jüngern versammelt im Abendmahlssaal im Gebet um den Hl. Geist. Wir beten in der Kirche immer um ein neues Pfingsten, das konkret mit unserem Alltag beginnt. Ein neues Papstschreiben „Die Freude des Evangeliums“ (Bild)
287. Die Mutter des lebendigen Evangeliums bitten wir um ihre Fürsprache, dass diese Einladung zu einer neuen Phase der Verkündigung des Evangeliums von der ganzen Gemeinschaft der Kirche angenommen werde. Sie ist die Frau des Glaubens, die im Glauben lebt und unterwegs ist,[214] und » ihr außergewöhnlicher Pilgerweg des Glaubens stellt so einen bleibenden Bezugspunkt dar für die Kirche «.[215] Sie ließ sich vom Heiligen Geist auf einem Weg des Glaubens zu einer Bestimmung des Dienstes und der Fruchtbarkeit führen. Heute richten wir unseren Blick auf sie, dass sie uns helfe, allen die Botschaft des Heils zu verkünden, und dass alle neuen Jünger zu Verkündern des Evangeliums werden.
288. Es gibt einen marianischen Stil bei der missionarischen Tätigkeit der Kirche. Denn jedes Mal, wenn wir auf Maria schauen, glauben wir wieder an das Revolutionäre der Zärtlichkeit und der Liebe.
Eine große Hürde, die Katharina erst gegen Ende ihres Lebens meistern konnte, deren Realisierung sie aber gar nicht erlebte, war die Anfertigung einer Statue zur Erinnerung an Maria, die eine kleine Kugel in Händen hielt, sie gleichsam im Gebet Gott darbrachte. (Bild)
Dass Maria dabei auf einer Halbkugel stand, bereitete damals große Schwierigkeiten. Maria die Königin des Weltalls, die erstmals Papst Pius XII 100 Jahre später so nannte, ist die Lösung dieses Problems.
Laurentin: Hier rühren wir an die relative Bedeutung der Visionen überhaupt. Die Kirche hat das immer schon betont und den Kontrast zwischen den Privatoffenbarungen und der Offenbarung des Evangeliums hervorgehoben. Jene sind nichts anderes, als eine besondere Gnadengabe, zu dem Zweck, die Hoffnung zu wecken.
Schwester Grand, die Sekretärin von Herrn Aladel hat das verstanden und erfahren. Man suchte Zeugen, die bestätigen konnten, was Sr. Katharina erst kurz vor ihrem Tod ihrer Oberin anvertraute. Herr Aladel war ja schon lange gestorben. Seine frühere Sekretärin war Sr. Grand und diese bestätigte:
"Ja, meine liebe Schwester Dufès, unsere milde Königin ist erschienen, den Erdball in ihren jungfräulichen und gesegneten Händen, sie durchwärmte ihn mit ihrer Liebe, hielt ihn an ihrem erbarmenden Herzen und schaute ihn mit unsäglicher Zärtlichkeit an. Ich habe sogar noch eine Zeichnungsskizze von Herrn Aladel, sie ist schon sehr alt, darauf ist sie so dargestellt (Nr. 460).“
Die kleine Kugel in Marias Händen bedeuten die Welt, jeden Menschen, Frankreich (jedes Land) Wir werden nicht von den Zähnen einer Tigermutter getragen ...